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Beschwichtigend hob ich die Hände. ,,Du erzählst mir alles freiwillig, musst dich nicht angegriffen fühlen." Ich zog mir mein T-Shirt wieder an, da mein Oberkörper mittlerweile bereits wieder getrocknet war, aber es war eher, damit ich überhaupt etwas tat, statt dich immerzu anzusehen oder zu schweigen. Schließlich sah ich wieder zu dir. ,,Warzm erzählst du mir das überhaupt? Du hasst mich doch und vertraust mir kein bisschen."

Ich zog mich schließlich auch aus dem Wasser und setzte mich draußen auf den Fels. Ich stützte mich auf den Knien ab und sah in die Ferne. "Nein, eigentlich hasse ich dich nicht. Nicht im ganzen. Ich hasse dich dafür, dass du mich zwingst, Erinnerungen wieder hochkommen zu lassen, nur weil du mir nicht glaubst. Nein, ich vertraue dir nicht, ich würde dir zutrauen alles gegen mich zu verwenden, was ich dir anvertraue, mich damit zu brechen. Ich habe es dir erzählt, damit du es mir glaubst, damit du nicht versuchst mir näher zu kommen, denn das würde mich zerstören."

,,Ach, du hasst mich gar nicht?" Ich schlüpfte in meine Hose und setzte mich dann im Schneidersitz auf den Boden. Vielleicht würde ich doch noch eine Weile bleiben.
,,War nicht meine Absicht, dich so aufzurühren. war einfach nur Neugier. Hättest ja nichts erzählen müssen." Ich verknotete nachdenklich meine Finger und betrachtete sie. ,,Ob ich all das mal gegen dich verwenden werde, naja das kann ich jetzt noch nicht sicher sagen. Wenn du mich mal wieder auf die Palme bringst, vielleicht. Und..." Forschend hob ich den Blick. ,,Was genau fändest du schlimm daran, wenn ich dir näher käme? Warum hast du denn überhaupt mit mir ficken wollen?

"Ob ichs erzählt hätte oder nicht, die Erinnerungen wären da, sind da. Wie er da saß, auf seine Knie gefallen, eine Hand an seiner Kehle, seine entäuschten und verstehenden Augen, die mich ansahen, die langsam leer wurden, sein Körper der erschlaffte."ich musste es jemandem erzählen und wenn ich ihn danach töten müsste. "Du bringst mich doch immer auf die Palme. Ich will das, was ich getan habe, nicht noch einmal jemandem antun, den ich näher an mich rangelassen habe. Und ficken ist was ganz anderes. Das hat nichts damit zu tun. Ich brauchte es mal wieder und hab es dabei vorzüglich geschafft, nicht an meine Vergangenheit zu denken."

Abwehrend hob ich erneut die Hände und verzog ein wenig das Gesicht. ,,Danke, auf Details kann ich verzichten, sorry." Momentan kam es mir schon noch recht unwahrscheinlich vor, dass ich jemals jemanden töten würde - doch mein Ehrgeiz konnte gefährlich werden, das wusste ich nur zu gut. Würde ich zur Not über Leichen gehen, um meine Ziele zu erreichen? Immerhin hatte ich schon einmal einfach nur zugesehen, als jemand ermordert wurde. Hätte ich gewollt, hätte ich es verhindern können.
,,Du tust das, um mich zu schützen?" Spöttisch verzogen sich meine Mundwinkel.