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Forum - Dracon & June - 1. Kapitel

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June
(423 Posts bisher)
29.07.2020 20:59 (UTC)[zitieren]
Sein Blick entging mir natürlich nicht, brachte mich dazu eine Augenbraue zu heben.
Kaschierte damit die leichte in mir aufkommende Verlegenheit.
"Meinst du? Für mich warten Füße bisher einfach nur Füße"
Ein leises legen lachen konnte ich mir nicht so ganz verkneifen, vor allem nicht als er sich auf meinem Sofa breit machte.
"Mach ruhig, klar darfst du" meinte ich schmunzelnd und stand wieder auf, kam auf das Sofa zu, schnippste ihm gegen ein Knie.
"Aber die andere Seite ist meine okay?"
Ich grinste ein wenig und ließ mich halb auf der Armlehne nieder, blinzelte dann als er nachhakte.
"So kann man es ausdrücken ja..."
Meine Antwort kam ziemlich gedehnt und ich lehnte mich am Sofa an, verschränkte nachdenklich die Arme.
"Sagen wir ich Verband dieses Baumhaus lange Zeit mit jemanden und will das nicht mehr. Jetzt hat es eben einen praktischen Nutzen"
Dracon
(502 Posts bisher)
30.07.2020 07:22 (UTC)[zitieren]
Ich zuckte mit den Schultern, noch immer schief lächelnd. ,,Tja, vielleicht waren sie das, weil man sie so gewöhnt war. Die eigenen und die der anderen, ständig..."
Unwillkürlich kamen Erinnerungen an frühere Nächte auf und ich hielt einen Moment inne; die lebhaft vor meinen Augen aufblitzenden Bilder zogen vor meinem inneren Auge vorbei: schöne Füßen, Füße wie deinen, mit den Laken meines großen Betts verschlungen, sich lustvoll räkelnd, und meine Hand, die sich fest um das Fußgelenk schließt.
Ich ließ die Erinnerungen im hintersten Winkel meines Kopfs zurück, gut verwahrt. Stattdessen wandte ich den Blick von deinen Füßen ab und sah zu dir auf; jetzt standst du direkt neben mir, sahst auf mich herab, grinsend deinen Platz auf dem Sofa fordernd. Nicht nur deine Füße waren schön.
Auch über meine Lippen huschte ein kleines Grinsen. Erst schien ich zu überlegen, ob ich deiner Aufforderung nachkommen sollte, dann aber winkelte ich in einer raschen Bewegung meine Beine an, machte zumindest ein bisschen Platz und zog dich dann zu mir aufs Sofa, ohne dir die Zeit zu geben, das selbstständig zu tun. ,,Du kannst das Baumhaus ja mit jemand neuem verbinden, meinst du nicht?"
June
(423 Posts bisher)
30.07.2020 16:00 (UTC)[zitieren]
Ich ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen, denn es klang logisch, woraufhin ich zustimmend nickte.
"Ja das wird es wohl sein. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und gewohnte Dinge fallen eben auch nicht auf, sofern man denn keinen kleinen Fetisch hat"
Erneut grinste ich ein wenig, schnaufte dann überrascht als er mich einfach mit auf das kleine Sofa zog bevor ich mich selbstständig setzen konnte und somit eben doch nicht auf der Lehne landete, stattdessen direkt neben ihm. "Huch."
Meine Überraschung legte sich jedoch gleich wieder, wich erneut einem amüsierten und zugleich interessierten Gesichtsausdruck, während ich ihn anblickte. Hübsch war er auf jeden Fall wie mir zwischendrin der Gedanke kam, das kantige Gesicht, der wilde Style. Er hatte etwas verruchtes, ungezähmtes an sich, dazu eine gute Portion Mystik, seine gewitzte Art einen Gegensatz darstellend.
Auf seinen Vorschlag hin neigte ich den Kopf zur Seite, setzte ein angestrengt sinnendes Gesicht auf, wobei der Schalk sowie die Abenteuerlust jedoch deutlich in meinen Augen schimmerte. "Hmm, das Baumhaus mit jemand anderem verbinden. Das klingt gut.. und wie stellst du dir das vor?"
Jede Konversation, jede Rolle die man dabei einnahm, egal wo, egal wann. Es war immer ein Spiel, eines das gespielt werden wollte und sollte und eine aktive Möglichkeit auch mit Ernsthaftigkeit behaftete Themen wunderbar zu verpacken, sich nicht beirren und herunter ziehen zu lassen.
Dracon
(502 Posts bisher)
30.07.2020 18:55 (UTC)[zitieren]
,,Gewohnheitstier, und dennoch gut darin, sich anzupassen." Ich grinste schief. ,,Sieh uns an, also das alles - wir sind grade zum ersten Mal seit langem in unseren Menschenkörpern. Ist doch verrückt, und trotzdem kommen wir irgendwie damit klar, weil wir keine Wahl haben."
Doch ein nachdenklicher Ausdruck trat gar nicht erst auf mein Gesicht, denn ich musste herzhaft lachen über die Überraschung, die in deinem Gesicht aufblitzte, als ich dich so unerwartet aufs Sofa zog. Das geblümte Möbelstück wippte leicht unter der schwungvollen Neubesetzung und für einen Moment fürchtete ich, es würde zusammenbrechen, doch es war stabiler als es wirkte. Frech funkelte ich dich nun an; wir waren jetzt ungefähr auf gleicher Höhe und ich konnte direkt in deine erstaunlich schönen, grünen Augen blicken, die einen ungewöhnlichen Kontrast zu deinen ungezähmt wallenden roten Haaren bildeten. Und ich glaubte in deinem Blick erkennen zu können, dass du mich wohl auch nicht so übel fandest.
,,Du kannst es mit mir verbinden." Ich legte den Kopf leicht schief, meine Mundwinkel zu einem abenteuerlustigen Grinsen verzogen, ohne den Blick von dir abzuwenden - deinen Augen, deinen Gesichtszügen, deinen Lippen. ,,Sowas geht natürlich nicht so schnell - aber wir könnten dafür sorgen, dass diese Nacht so sehr in Erinnerung bleibt, dass alles andere in den Hintergrund rückt... Was meinst du?"
June
(423 Posts bisher)
02.08.2020 12:25 (UTC)[zitieren]
Das schmunzeln kehrte zurück, zierte erneut mein Gesicht, nachdem ich das Schaukeln des Sofas und damit seinen kurzzeitig bedenklichen Gesichtsausdruck registriert hatte. Ich lachte leise. Dieses Sofa hatte schon so viel hinter sich und dennoch hielt es weiterhin stand. Früher einmal, da wurde noch für die Ewigkeit gebaut.
"Wohl war. Es ist erstaunlich wie anpassungsfähig wir eigentlich sind. Wenn ich so meine ersten Schritte im Wolfskörper bedenke, die aussahen als hätte ich zu tief ins Glas geschaut und wie schnell ich begriff wie es richtig geht. Ich begann mich mehr und mehr wie ein echter Wolf zu fühlen und trotzdem kam ich fast sofort wieder als Mensch zurecht. Vielleicht liegt es auch daran, dass es etwas alt vertrautes ist, etwas das eben in unseren Genen liegt vergisst man nicht so schnell" erwiderte ich auf seine vorige Aussage, erwiderte dann seinen Blick wo ich ihm doch jetzt so nahe war.
Seine Augen stellten für mich einen undefinierbaren Farbton dar, strahlten etwas geheimnisvolles, ja sogar gewisser Maßen gefährliches aus. Waren sie wirklich so dunkel wie sie erschienen, oder lag es einfach nur am flackernden Dimmlicht welches seine ganz eigenen Schatten in die gesamte Atmosphäre malte? So wie er mich eingehend beobachtete, glaubte ich zu wissen, dass er mich scheinbar alles andere als abstoßend empfand. Eine Sache die eher selten vorkam, gab es doch viele denen meine gesamte Farbgebung eher einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
"Hmm" auch ich legte leicht den Kopf zur Seite, folgte damit seiner Bewegung, grinste zurück. "Sicherlich, von heute auf morgen geht sowas nicht. Aber eine Nacht die immer gut in Erinnerung bleibt klingt doch wirklich verlockend." Meine Augen funkelten in einer gewissen vorbehaltslosen Wildheit auf, spiegelten den seinen Ausdruck einen Moment lang wieder, der Preis gab, dass mich seine Idee absolut ansprach.

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