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,,Das Rudel ist auch nicht wirklich eine Gemeinschaft, die Mitleid zeigt. Es geht um Stärke, und es gibt sicher genügend die es mit Genugtuung sehen, wenn jemand anderes zu kämpfen hat. Je schwächer die anderen, desto mächtiger man selbst. Nunja, aber ich wiege mich mit meinem Rang in Sicherheit, würde ich sagen" meinte ich mit einem schwachen Lächeln. ,,Deswegen interessiert es mich. Ich will nicht, dass deine Ängste doch kleinhalten. Das hier sollte sie Möglichkeit sein, ein neues Leben zu beginnen."

,,Für euch vielleicht... aber für mich nicht" meinte ich bitter. ,,Vielleicht wäre es gut zu reden, aber ich kann es nicht. Du würdest mich warscheinlich auslachen, oder mich verspotten, wie es schon viele getan haben. Ein neues Leben- das ist für mich kein Leben als Wolf. Eher ein Leben mit einer Familie, oder mit Freunden. Sowas kenne ich aber nicht. Und ich werde niemals wieder eine Familie haben" ich wischte mir meine Tränen so gut es ging ab. ,,Und Ängste... die habe ich zwar, aber ich werde eh nichts erreichen. Ich nutzloses Ding. Selbst dem Rudel bringe ich nichts"

Ich schüttelte langsam den Kopf und tat zwei Schritte auf dich zu. ,,Sag das nicht, Charly. Selbst wenn dir weder dein altes Leben noch das jetzige, als Wolf, gefällt - dann schau nach vorne. Wir haben das Ziel, eines Tages zurückzukehren. Als Menschen. Danach wird alles anders sein, du musst nicht dahin zurück, wo du herkommst. Alles kann ganz anders werden. Besser werden." Ruhig sah ich dich an. ,,Momentan bringst du dem Rudel nichts. Das wird sich wieder ändern."

,,Wie soll mein Leben besser werden?? Ich habe meine gesamte Familie verloren" meinte ich und sagte dann ,,Ach vergiss es, ihr seit mich eh bald los"

,,Wenn es dir jetzt so schlecht geht, kann es doch nur besser werden", widersprach ich erstaunlich sanft. ,,Ich will dich nicht los sein. Niemand will das. Du betrachtest bloß alles von einer viel zu negativen Sicht."