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Für einen kurzen Moment huschte ein trauriger Ausdruck über mein Gesicht. ,,Alles muss irgendwann enden", murmelte ich, doch dann scheuchte ich das melancholische Gefühl weg. ,,Aber noch nicht jetzt." Noch immer hatte ich meine Arme um deine Hüften gelegt und hielt dich dicht bei mir, und fast glaubte ich, deinen Herzschlag spüren zu können. Das leicht schüchterne Lächeln hatte sich wieder auf mein Gesicht geschlichen sowie ich dich ansah. Ich roch den Duft deiner Haare, als hättest du kurz, bevor du damals den Wald betreten hattest, geduscht und als sei diese Frische bis heute erhalten geblieben.
,,Ich werde diese Nacht ebenfalls nicht vergessen", versprach ich leise. Doch ich wusste, was du außerdem dachtest, und wusste, dass ich dir diesen Wunsch nicht erfüllen konnte.

Seufzte leicht traurig, als du meintest, dass es enden würde, doch verdrängte es gleich wieder, um einfach noch den Moment genießen zu können.
Immer noch leicht, aber auch unsicher lächelnd lehnte ich mich mit dem Kopf etwas an deine Brust. Nun deinem Herzschlag lauschend musste ich nur noch mehr lächeln.
„Ich bin so froh, dass du genauso darüber denkst“, ich wusste, dass mir dieser Moment ewig in Gedanken sitzen würden, doch noch war er zum Glück noch nicht vorbei.

Dein Kopf an meiner Brust fühlte sich nach einer vertrauten Geste an, die ich durchaus als etwas besonderes ansah. Ich spürte dich dadurch so nah bei mir, spürte deinen Atem über den dünnen T-Shirtstoff und meine Haut streifen. Vorsichtig ließ ich meine Finger durch deine seidig weichen Haare gleiten, ohne groß darüber nachzudenken, und es war ein schönes Gefühl. ,,Und ich dachte, die erste Vollmondnacht würde schrecklich werden..." Ich lachte leise über den Gedanken, der auf einmal vollkommen unangebracht schien.

Ich spürte nun deine Finger durch mein Haar gleiten und schwor mir in diesem Moment eine Sache: ich verletze mich nicht mehr.
Doch eine Sache wollte mir nicht aus den Gedanken gehen. Waren wir doch hier so vertraut und hatten einen schönen Moment, aber was ist danach? Weitermachen als wäre nichts gewesen und nie erfahren Du warst?
Schüttelte leicht den Kopf, als könnte ich diese Gedanken damit irgendwie abwerfen, schaffte es tatsächlich sie wieder in den Hintergrund zu schieben.
“Die erste Vollmondnacht hätte nicht besser sein können” hauchte ich leise

Ich schloss für einen Moment die Augen und spürte dabei den kühlen Wind über meine Haut streifen, durch den mir mittlerweile nicht mehr kalt war, ich roch deinen angenehmen Duft und lauschte dem leisen Klang deiner zarten Stimme, die mir sagte, dass dies die perfekte Nacht sei. Und du hattest recht, dieser Moment war wundervoll. Niemals hätte ich mir so etwas vorstellen können. Doch ich wusste, dass er nicht für die Ewigkeit halten würde - im Gegenteil. Ich schlug die Augen auf und das erste was ich sah war dein Gesicht, das sich an meine Brust schmiegte. Doch ich wandte den Blick davon ab und richtete ihn gen Himmel - und es kam mir so vor, als würde der Schein des Vollmondes bereits schwächer, und als würde der Himmel allmählich heller. Da löste ich mich von dir, auch wenn es nicht leicht fiel. ,,Ich muss jetzt gehen... Danke für die schöne Nacht."