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Kopfhörer in den Ohren, den Weg nicht groß beachtend lief ich am Waldrand entlang.
Es dämmerte bereits, die Sonne ging allmählich unter.
Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und warf seufzend einen Blick auf die Uhrzeit, bevor ich einen weiteren Metallica Titel heraus suchte.
Zuhause würde Mutter sicher schon warten, das wusste ich und obendrein war ich spät dran, da wir noch weg wollten.
Wohin wusste ich natürlich nicht, Überraschung oder so.
Ich blickte nachdenklich in den Wald hinein und überlegte ob ich nicht einfach eine Abkürzung nehmen sollte.
Wäre dieser Weg überhaupt so klug?
Immerhin verschwanden da drin angeblich immer wieder ein paar Leute.
Ich schüttelte amüsiert dem Kopf darüber und betrat den Wald...

Ich war kaum hinter den ersten Büschen verschwunden als mir ein gleißender Schmerz durch den Körper jagte und mich in die Knie zwang.
Mein Schmerzensschrei wurde zu einem heiseren Heulen, ehe ich der Länge nach hin fiel da ich mich auf Wolfshinterläufen eben nicht auf den Knien halten konnte.
Somit krümmte ich mich nun am Waldboden, bemerkte aus dem Augenwinkel wie mir graubraunes dichtes Fell wuchs und mit einem Male nahm ich Gerüche deutlicher wahr als sonst.
Verschreckt rappelte ich mich auf als der Schmerz verebbte und blickte an mir herunter, drehte mich im Kreis.
"Nein, nein, nein, das darf nicht wahr sein, ich muss wohl träumen!"

(darf ich vielleicht?)

(gerne)

Es war mein Dritter Tag im Rudel und langsam konnte ich mich an meinen Neuen Körper erweiterte Sinne gewöhnen, auch wenn mir das immer noch wie ein Albtraum vorkam. Kurz vor der Abenddämmerung, wollte ich noch Spatzieren gehen, also verließ ich die Lichtung und lief einfach gedanken versunken durch den Wald, bis ich ein Schrei durch den Wald hallte. Ich spitzte die Ohren und lief mit beschleudnigten schritt auf die Quelle zu. Ich hatte keine Ahnung das ich jeden moment auf einen frisch Verwandelten Wolf stießen würde.
Allmählich beschleunigten sich meine Schritte, bis ich anfing zu rennen. Am Waldrand bremste ich Abrubt ab und sah mich um. Nur wenige Meter vormir sah ich einen graubraunen Wolf am Boden liegen, welchen ich mich vorsichtig näherte.

Mittlerweile auf den Pfoten und nicht mehr dabei mich im Kreise zu drehen blickte ich immernoch fassungslos an mir herunter.
Aus dem Wald heraus könnte ich so doch nicht, vielleicht war mir auch das letzte bier nicht ganz bekommen?
Ich schüttelte heftig den Kopf, nahm dann plötzlich einen anderen Geruch wahr.
Dieser verschärfte Sinn irritierte mich nun einmal mehr und ich sah mich nach der Quelle des Geruchs um, wobei ich weißes Fell im Wald hervor blitzen sah.
Automatisch trat ich rückwärts, beziehungsweise ich versuchte es und stolperte dabei.
Doch es lag nicht direkt an mir, irgendwas wollte mich zwingen stehen zu bleiben.
Die Wolfsseele von der ich noch nichts wusste, war von Natur aus sehr stark.