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Gerade erst in den Ort gezogen hielt ich es nicht für nötig meine Sachen auszupacken und meine Wohnung einzurichten, stattdessen packte ich mir meine Kamera und machte mich auf die Gegend zu erkunden. Als ich den Wald entdeckte war ganz klar was ich tun würde, dieser Wald schien größer als die Wälder in meiner Heimat und so eilte ich auf ihn zu, wollte in den letzten hellen Stunden noch einige Bilder machen. Als ich den Pfad welchen ich genommen hatte verließ ergriff mich ein seltsames Gefühl, dennoch, ich wollte in diesen Wald. Schnell lies ich die ersten Baumreihen hinter mir, es war fast als wäre der Wald mein zu Hause auch wenn ich nicht ahnte das er es bald wirklich würde. Je weiter ich mich vom Pfad entfernte um so stärker wurde dieses seltsame Gefühl. Bald konnte ich den Pfad nicht mehr sehen, von nichts als Bäumen umgeben atmete ich durch.
Ein plötzlich einsetzender stechender Schmerz zwang mich auf die Knie, überrascht schrie ich auf. Abgesehen vom Schmerz nahm ich Dinge ganz schwach wahr die mir bisher fremd waren, Gerüche und Geräusche jedoch überdeckte der Schmerz diese schnell. Mich krümmend und vor Schmerz brüllend lag ich am Boden als sich nun der Bau meiner Knochen veränderte. Als ich mir an die Brust fassen wollte bemerkte ich das etwas mit meinen Händen nicht stimmte, ein Blick auf sie offenbarte etwas das unmöglich sein konnte meine Hände waren zu Pfoten geworden. Verwirrt kämpfte ich gegen den Schmerz, versuchte aufzustehen, doch mein sich noch immer verändernder Körper lies dies nicht zu. Ich beobachtete wie meine Arme unter dichtem Fell verschwanden, spürte wie sich mein Körper veränderte. Was geschah bloß mit mir...
Scheinbar hatte ich vor Schmerzen das Bewusstsein verloren, als ich nun langsam wieder zu mir kam sah ich mich verwirrt um und versuchte mich aufzurichten, mein neuer Körper jedoch zeigte mir deutlich das dies nun nicht mehr möglich war, jedenfalls nicht auf die für Menschen übliche Art. Ein Blick an mir herunter zeigte mir mehr als deutlich das ich kein Mensch mehr war, zumindest äußerlich nicht. Glücklicherweise gehorchte mir der neue Körper und so gelang es mir aufzustehen auch wenn mir ein wenig schwindelig war. Mein Kopf pochte vor Schmerz, die vielen neuen Reize überforderten mich, langsam versuchte ich mich ein wenig zu bewegen, stolperte etwas unbeholfen vorwärts während ich versuchte mich zu erinnern in welche Richtung der Pfad und die Stadt lagen. Irgendwas stimmte mit diesem Wald nicht und ich wollte bloß schnell hier weg.

Ich hatte die Hügelkuppe auf dessen Lichtung unser Lager lag vor einiger Zeit verlassen und strich nun im Grenzgebiet des Waldrandes umher. Nun endlich im Rang aufgestiegen gehörte es zu meinen Aufgaben das Territorium auch regelmäßig nach Eindringlingen und/oder Neulingen abzusuchen. In der letzten Zeit waren es jedoch weniger geworden, vermutlich war in Curlingham längst bekannt, dass wer auch immer den Wald betrat, nicht mehr Heim kehrte.
Doch diesmal stieß ich auf eine mir unbekannte Fährte, der ich direkt zügig folgte und bald darauf auch schon den Besitzer dieser zwischen den Baumreihen entdeckte. Mir gänzlich unbekannt und sichtlich verwirrt wie dieser war, lag es auf der Pfote was hier geschehen war.
"Hey warte Mal, nicht zur Straße das ist keine Gute Idee!" rief ich ihm zu als ich bemerkte welchen Weg er ging.
Langsam trat ich näher an den frisch Verwandelten heran, sog scharf die Luft ein um seinen Geruch aufzunehmen, ihn mir zu merken.
Erst dann sprach ich ihn an.
"Hallo du" meine Ohren zuckten leicht.
"Keine Sorge, dich hat niemand unter Drogen gesetzt und es spielt dir auch keiner einen Streich. Das hier ist real auch wenn du mir das vermutlich erst nicht glauben willst"
Aufmerksam beobachtete ich nun seine erste Reaktion, rechnete mit einer Flut aus Fragen, Fragen die jeder neue hatte.

(Lust auf einen Chat, Dean?)

(Gerne Charly, wann und wo? )

Auch wenn ich nicht wusste was ich wahrnahm meine nun geschärften Sinne verrieten mir bereits das sich mir etwas näherte daher erschrak ich kaum als man mir etwas zu rief. Moment, man rief mir etwas zu, Worte die ich verstand, also konnte ich doch nicht wirklich zu einem Wolf geworden sein. In der Hoffnung einen Menschen zu sehen drehte ich mich um und erblickte stattdessen einen Wolf. Sichtlich überrascht tat ich einen Schritt nach hinten.
" Ein Wolf...und du sprichst? "
Ungläubig schüttelte ich den Kopf, das konnte doch nicht sein, irgend etwas stimmte hier nicht, war ich etwa verrückt, eventuell traten hier irgendwo Gase aus und ich halluzinierte .
" Wieso sollte die Straße keine gute Idee sein? hier stimmt etwas nicht und ich will hier einfach nur weg. Das ganze hier kann doch nur ein Scherz sein. "
Ich blickte an mir herab und über die Schulter nach hinten.
" Bis vor einigen Minuten war ich ein Mensch und jetzt stehe ich hier und stecke in dem Körper eines Wolfes? Das kann doch nicht mit rechten Dingen zu gehen. Und dann kommt ein Wolf daher und spricht? Entschuldige bitte aber ich glaube das beste wäre wenn ich mich einweisen lasse. "

(Mhh wie wäre es im Schatten des Waldes?)